Hersteller: Fleischmann
Artikelnummer: Diverse Nummern
Hersteller / Decoder: Lenz / Gold mini 10410
Format: DCC
Schnittstelle: Ja
Fräsarbeit: Nein
   
Einbau:

Zuerst wird der Lokomotive das Gehäuse durch leichtes anspreizen der Seitenwände und anschliessendem herausziehen der Antriebseinheit, abgenommen.

Seitenansicht der BR 185
Da die Lokomotive bereits für den Einbau eines Decoders vorbereitet ist, wird der Decoder mittels doppelseitigem Klebeband in die entsprechende Aussparung geklebt. Platzierung des Decoders
Nun werden die Decoderkabel über das Chassis zur Schnittstelle geführt. Dabei ist zu beachten, dass sich diese Litzenkabel nicht überkreuzen, da sonst das Gehäuse nicht mehr aufgesetzt werden kann. Bündeling der Litzen
Der Stecker für den analogen Betrieb kann nun aus der Schnittstelle entnommen werden.

Nun kann der Decoder in die Schnittstelle eingesteckt werden. Ich habe mich dabei darauf beschränkt, lediglich die Kabelenden auf einer Länge von 4mm zu verzinnen und danach direkt in die Schnittstelle zu stecken. Der Sitz ist fest genug, ich konnte bei meinen bisher 4 Lokomotiven dieses Typs keine Kontaktprobleme und dergleichen feststellen.


Wer hier lieber mit einem 6-poligen Fleischmann Schnittstellenstecker (Fleischmann Nummer: ?) arbeitet, kann natürlich die Decoderkabel dort anlöten, und dann den Stecker einstecken.

Schnittstellenbestückung
Beim Einstecken der Kabel ist auf die richtige Reihenfolge zu achten nach NEM651 Kontaktbelegung.

Die Aufzählung ist ab Position 1, also von links nach rechts:

Position 1: Motoranschluss 1 (orange)
Position 2: Motoranschluss 2 (grau)
Position 3: rechter Radschleifer (rot)
Position 4: linker Radschleifer (schwarz)
Position 5: Licht vorne (weiss)
Position 6: Licht hinten (gelb)

 

Die Lokomotive kann nun wieder zusammengebaut werden und auf ihre Funktionalität geprüft werden. Bei Bedarf können nun weitere Einstellungen vorgenommen werden.

Position 1
Anmerkung zum Einbau:

Leider gibt es bei diesem Lokomotiventyp, immer wieder Probleme mit dem internen Überlastungsschutz verschiedener Decoder. Der Grund dieses Fehlers sind Bausteine, wie Kondensatoren (Entstörbauteile), die sich nicht mit dem Überlastungsschutz vertragen, und eine Kurzschlussmeldung auslösen, obwohl kein Kurzschluss vorhanden ist. Der Motorenkurzschluss wird angezeigt, indem die Lokomotive stehen bleibt, und die stirnsietige Beleuchtung in beide Fahrtrichtungen blinkt. Leider ist dies auch so beim Lenz Gold mini 10410, in Verwendung mit diversen neueren Fleischmann Lokomotiven der Baugrösse N.

Es gibt nun zwei Varianten, um diesem Problem bei zu kommen. Allerdings haben beide ihre Vor und Nachteile.

1. Der Ausbau dieser Kondensatoren

Dazu muss jedoch die Lokomotive zerlegt werden, und dann, diese Bauteile auf der Platine abgelötet/entfernt werden (sie befinden sich auf der Platine zwischen den beiden Drehgestellen).
Zu dieser Massnahme habe ich allerdings doch einige Skrupel, denn damit verwirke ich sämtliche Garantieansprüche an der neuen Lokomotive.

2. Ausschalten des Überlastungsschutz im Decoder

Grundsätzlich soll jede Lokomotive vor einem Eingriff auf ihre Funktion Geprüft werden. Also auch vor dem Einbau eines Decoders. Damit kann sichergestellt werden, dass keine Schäden an der Lokomotive vorhanden sind.

Der Decoder kann wie oben beschrieben, eingebaut werden. Der korrekte Einbau ist zwingend zu prüfen. Die Lokomotive ist nun zur Programmierung auf das Programmiergleis zu stellen. Nun kann das "CV 30" Ausgelesen werden. Die Fehlermeldung "004" kann auf "0" zurückgesetzt / überschrieben werden. Danach wird im selbigen CV der Wert auf "128" gesetzt. Damit ist der Überlastungsschutz ausgestellt und wird nicht mehr ansprechen.

Die Zweite Variante habe ich bei meinen Umbauten angewendet und so das Problem des Motorenkurzschlusses behoben. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass der Überlastungsschutz eine Schutzeinrichtung des Decoders ist, die den Decoder schützen soll. Da in diesem Fall, Lenz und auch andere Decoderhersteller zur Abschaltung des Überlastungsschutz raten, denke ich ist dieser Weg das kleinere von beiden Übel.

 

Wir benutzen Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.